Ich selbst gehörte zu den Tauchern, die im Verlaufe eines Tauchgangs nach einer halben Stunde beginnen zu frieren. Nach einer Stunde bin ich oft nicht weit vom Zähneklappern entfernt, selbst in wärmsten tropischen Meeren.
Der Grund für meine ‘Verfrorenheit’ ist darin zu suchen, dass ich nicht zu den Tauchern gehörte, die sich im Streckenschwimmen gefallen. Ich möchte nicht bei irgendwelchen Leistungswettbewerben teilnehmen, sondern meine Tauchgänge genießen. Daher lasse ich mich bevorzugt von der Strömung treiben und verharre auch oft länger vor interessanten Fotomotiven (meinen Dive-Buddy bringe ich damit regelmäßig zur Verzweiflung) um den richtigen Zeitpunkt für einen ‘guten Schuss’ zu erwischen. Und wir wissen ja alle, Wasser zehrt den Körper aus; d.h. alleine durch den Aufenthalt im Wasser verliert unser Körper stetig an Wärme.
Da ich bevorzugt – nein, eigentlich fast ausschließlich – in tropischen Gefilden unterwegs bin fristet sowohl mein Trockentaucher als auch mein 7mm-Anzug im Keller ein recht trauriges Dasein (beide entstammen noch den etwas wilderen Tage meiner Taucherkarriere). Will sagen, dass ich im Grunde genommen maximal einen 3mm Neopren-Tropentauchanzug nutze, von denen ich über die Jahre bereits einige verschlissen habe (mein aktuelles Modell siehe rundes Beitragsbild auf der Übersichtsseite).
In den vergangenen Jahren habe ich die Vorzüge von Textil-Tauchanzügen, wie sie in Australien und teilweise auch in USA erhältlich sind, kennen und schätzen gelernt. Diese Textilanzüge bestehen aus Lycra und haben auf der Innenseite ein flauschiges Fließ, das recht gut zur Wärmeisolierung beiträgt. Die großen Vorteile dieser Tauchanzüge sind ihr geringes Packmaß und Gewicht sowie ihr leichtes und schnelles Handling beim An- und Ausziehen auf dem Tauchboot. Darüber hinaus sind sie auftriebsneutral, da kein Neopren … und sie trocknen sehr schnell.
Die Technik entwickelt sich jedoch auch im Anzugsektor weiter und so bin ich bei meiner Suche nach einem leichten Anzug auf 1mm Neopren-Anzüge mit Titanium-Innenseite gestoßen, die ich inzwischen nur empfehlen kann! Dieser Anzugstyp ist ebenfalls sehr leicht und komfortabel und dazu durch die spezielle Neopren-Oberfläche auf der Innenseite im Wasser auch recht warm. Auch in seinem Trocknungsverhalten kommt dieser Anzugstyp ziemlich an die Textilanzüge heran. Aber gerade diese metallisierte Innenseite ist es, was diesen Anzug auch in der dünnen Version so hervorragend macht.
In Fällen in denen ein Textilanzug oder ein 1mm Neoprenanzug bei etwas kälterem Wasser zu wenig Wärmeisolierung bieten greife ich auf die ‘Zwiebeltechnik’ zurück und nutze einen dünnen Neopren-Shorty als Unterzieher (ebenfalls mit Titanium-Innenseite – gibt es auch mit Haube). Damit bin ich auch bei häufigen Wiederholungstauchgängen bestens gerüstet und bin bei niedrigerem Gewicht und geringerem Packmaß auf jeden Fall flexibler als mit einem 3mm Neopren-Anzug.
Zu den Details und den Gewichten der von mir genutzten Tauchanzüge und Anzugskombinationen:
Material | Staerke mm | Gewicht gr. | |
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Subgear Daemon | Neopren | 3 | 2.230 |
Henderson Textil-Overall | Lycra-Verbund | 1 | 770 |
Camaro Titanium | Neopren | 1 | 870 |
Mero Body M-Tec | Neopren | 0,5 | 300 |
Bare Unterzieher m. Haube | Neopren | 1 | 380 |
Meine Beschreibungen speziell hinsichtlich der Tauchanzüge erfolgen logischerweise aus männlicher Perspektive (die werte Damenwelt möge mir das nachsehen 🙄 ). Selbstverständlich aber gibt es vergleichbare Modelle auch mit femininem Schnitt … und teilweise vielleicht sogar noch in modischeren Farben. Ich werde versuchen, dies in den nachfolgenden Links entsprechend zu berücksichtigen.
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Bitte berücksichtigt bei den von mir ausgesprochenen Empfehlungen, dass gerade Tauchanzüge auch so etwas wie modische Accessoires sind und damit regelmäßigen Veränderungen in der Technologie aber ganz sicher in Schnitt und Design unterliegen. Einige Anzughersteller bringen jährlich neue Kollektionen auf den Markt, d.h. ein eben noch aktuelles Modell kann im kommenden Jahr schon wieder nicht erhältlich sein.