Da stehen die ‘schönsten Wochen des Jahres’ an, oder sie sind gerade zu Ende und dann passiert das: der Flug hat Verspätung oder fällt gar aus. Eine Horrorvorstellung! Kommt aber nicht zu selten vor, wie jetzt ein Beitrag auf der Plattform fluege.de für das Jahr 2016 zusammengefasst hat.
Bereits geringe Flugverspätungen beschäftigen die Gerichte, doch die extremen Flugverspätungen im Jahr 2016 brechen alle Rekorde. Und dabei geht es nicht um ein paar Stunden Verspätung, sondern um mehrere Tage.
- Fast drei Tage zu spät landete ein Eurowings-Flieger aus Kuba am Flughafen Köln/Bonn, weil das Flugzeug wegen ungewöhnlicher Gerüche an Bord untersucht werden musste. Die Crew der aus Europa angeforderten Ersatzmaschine musste zunächst für zwölf Stunden eine gesetzliche Ruhepause einlegen, so dass auf diese Weise die ungewöhnlich lange Verspätung zustande kam.
- Einen weiteren Verspätungs-Rekord hält Eurowings auf der Strecke Bangkok – Köln mit 58 Stunden und 47 Minuten. Der Start von EW107 musste im Dezember wegen technischer Probleme immer wieder verschoben werden. Am Ende hob die Maschine gar nicht ab und die Passagiere wurden auf andere Airlines umgebucht.
- Auch TUIfly kommt wegen der massenhaften Krankmeldungen ihrer Crews im Oktober auf zwei unrühmliche vordere Plätze: Im Oktober benötigte eine Maschine von Menorca nach Stuttgart statt der üblichen zwei Stunden für den Flug 48 Stunden und 29 Minuten. Nicht ganz so arg verspätete sich der Rückflug von Fuerteventura nach Baden-Baden – 43 Stunden und 35 Minuten mussten sich die TUIfly-Passagiere gedulden.
- Und nochmals traf eine enorme Verspätung des Jahres 2016 Eurowings-Passagiere. Sie brauchten im Mai in Phuket viel Geduld – ihr Flieger hob wegen technischer Probleme 42 Stunden und 54 Minuten zu spät ab.
- Condor musste Ende April auf dem Flug von Frankfurt nach Kapstadt umkehren, weil ein Kontrollelement ausgefallen war. Die 259 Passagiere kamen mit 41 Stunden und 37 Minuten Verspätung in Südafrika an.
(Auszug aus dem Originalbeitrag unter fluege.de – verfasst von ‘Co-Pilotin’)